Antwerpen. Der „Motor“ des Seegüterumschlags im Hafen Antwerpen hat etwas an Schwung verloren. Im ersten Halbjahr 2005 gingen im zweitgrößten Hafen der Hamburg- Le Havre-Range rund 79,4 Millionen Tonnen über die Kaikanten, ein Plus von 5,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Vor einem Jahr betrug der Mengenzuwachs noch 7,1 Prozent. Wie der Städtische Hafenbetrieb Antwerpen (SHA) heute weiter mitteilte, spielt der Containerumschlag weiter eine äußerst wichtige Rolle im Schelde-Hafen. Mit 36,7 Millionen Tonnen wurde rund 6,1 Prozent mehr containerisierte Ladung bewegt. Im Vergleichszeitraum 2004 betrug das Plus noch 14,6 Prozent (auf 34,6 Millionen Tonnen). Auf TEU-Basis (Standardcontainer) gerechnet schlug Antwerpen im aktuellen Berichtszeitraum 3,1 Millionen TEU um, ein Plus von 3,3 Prozent. Noch vor einem Jahr belief sich der Zuwachs auf TEU-Basis auf 14,9 Prozent. Der SHA beurteilt die Chancen für ein weiteres Mengenwachstum im Containersegment positiv, nicht zuletzt dank der vor wenigen Tagen erfolgten Inbetriebnahme des neuen tidenabhängingen Deurganckdok-Hafenbeckens, an dem sich zwei leistungstarke Containerterminals befinden. Die Umschlagentwicklung bei den anderen Gütergruppen sieht wie folgt aus: konventionelles Stückgut 9,3 Millionen Tonnen (plus 5,9 Prozent), Massengut 31,6 Millionen Tonnen (plus 4,1 Prozent) und Ro/Ro-Verkehr mit rund 388.300 Fahrzeugeinheiten (minus 2,9 Prozent). (eha)
Hafen Antwerpen: Abgeschwächtes Wachstum
Im ersten Halbjahr wurden 79,4 Tonnen umgeschlagen