Wiesbaden. Der Gütertransport auf der Schiene geht in Deutschland zurück. Die Eisenbahnunternehmen transportierten im ersten Halbjahr 2005 rund 148 Millionen Tonnen Güter, das waren 3,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Als Hauptgrund für den Rückgang nannte das Statistische Bundesamt die schwache Konjunktur. Die Industrie benötige wegen der schlechten Auftragslage weniger Rohstoffe, die vor allem per Bahn angeliefert werden, erläuterte ein Statistiker. Der Import von Gütern aus dem Ausland ging im ersten Halbjahr um 8,4 Prozent auf 23,1 Millionen Tonnen zurück, bei den Exporten gab es ein ähnlich hohes Minus. Große Ausnahme waren Mineralölerzeugnisse: Auf dem deutschen Schienennetz wurden von Januar bis Juni 11,7 Prozent mehr Öl und Kraftstoffe transportiert als im Vorjahreszeitraum. Bei landwirtschaftlichen Erzeugnissen gab es ebenfalls einen deutlichen Anstieg. Alle anderen Produkte verzeichneten dagegen sinkende Transportmengen. Den stärksten Rückgang gab es bei Eisen und Metallen mit minus 9,1 Prozent. (dpa)
Gütertransport auf der Schiene rückläufig
Eisenbahnunternehmen transportierten im ersten Halbjahr 2005 in Deutschland 148 Millionen Tonnen Güter