Athen. Die griechischen Tank- und Lastwagenfahrer haben heute ihren schon acht Tage dauernden Streik fortgesetzt. Damit blieb weiterhin der Sprit vor allem auf den Inseln knapp. In Supermärkten habe es erste Versorgungsengpässe gegeben, berichtete das staatliche Fernsehen weiter. Auch Touristen, die auf eigene Faust reisen, waren vom Streik betroffen. Einen Wagen zu mieten sei „sinnlos“, hieß es aus Kreta. Dort war heute nur jede zehnte Tankstelle geöffnet. Einige Reedereien reduzierten heute die Fahrten von Piräus zu den Ägäis-Inseln, weil wegen des Streiks keine Lastwagentransporte mehr stattfinden. In den Metropolen Athen und Thessaloniki war heute die Lage etwas besser. Dort bot jede fünfte Tankstelle Treibstoff an. Es wurden erneut Fälle bekannt, wo Tankwarte Sprit zu Wucherpreisen verkauften. Mehrere Tarifverhandlungs-Runden im Athener Wirtschaftsministerium waren am Montag gescheitert. Die Last- und Tankwagenfahrer wollten erneut mit einer Urabstimmung am Mittwoch über ihr weiteres Vorgehen entscheiden. Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Transporttarife um 13 Prozent und begründet das mit steigenden Verbraucherpreisen und Mautgebühren auf griechischen Autobahnen. Die Regierung in Athen hatte jedoch nur fünf Prozent genehmigt. (dpa)
Griechische Lastwagenfahrer streiken
Die Gewerkschaft fordert eine Erhöhung der Transporttarife um 13 Prozent. Erste Versorgungsengpässe treten auf