Neuenstein. Die nationalen und internationalen Versandpreise für Geschäftskunden erhöhen sich um 3,8 Prozent. Die Preise für Paket Shop-Kunden bleiben stabil, heißt es in einer Mitteilung.
„Zusätzliche Belastungen durch neue Gesetzesvorgaben wie Arbeitszeitregelung oder Umweltverordnungen, die immer noch anhaltende Frachtraumverknappung und der Arbeitskräftemangel haben die Distributionskosten weiter nach oben getrieben“, erklärt Klaus Conrad, Managing Director der GLS Germany. Insbesondere die Lenk- und Ruhezeitenverordnung hätten den Fahrerbedarf erhöht – und das, obwohl der Arbeitsmarkt im Logistiksektor ohnehin leergefegt sei. Die Folge seien deutlich gestiegene Löhne für Fahrer und Fachkräfte im Wettbewerb um kompetentes Personal. Notwendige Schulungsangebote zur Einstiegs- oder Weiterqualifizierung würden zusätzliche Kosten verursachen.
„Wir verbessern permanent unsere Produktionsabläufe und passen die Tourenplanung flexibel den aktuellen Warenströmen an, um unser Netz bei hoher Qualität optimal auszulasten”, erklärt Conrad. Investitionen in die IT und punktuelle Förderung einzelner Standorte hätten den Paketfluss verbessert. Durch den anhaltend starken Anstieg der externen, nicht beeinflussbaren Kosten sei es jedoch nicht mehr möglich, diese durch interne Maßnahmen vollständig auszugleichen. „Um die gewohnten Zustell-, Abhol- und Regellaufzeiten weiterhin in hoher GLS-Qualität zu gewährleisten, ist es unvermeidbar, die Preise den Marktbedingungen anzupassen”, resümiert Conrad.