Frankfurt/Main. Beflügelt von der hohen Nachfrage und auf Grund von Sondereffekten hat die Lufthansa im ersten Quartal dieses Jahres ihr Ergebnis kräftig gesteigert. Unter dem Strich wurden 554 Millionen Euro verdient. Im Vorjahr war im traditionell schwachen ersten Quartal noch ein Verlust von 98 Millionen Euro aufgelaufen. Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch in Frankfurt mit. Der Umsatz stieg von 4,4 auf 4,7 Milliarden Euro. Der größte Teil des Gewinnsprungs geht auf den Verkauf der 50-Prozent-Beteiligung an dem Tourismuskonzern Thomas Cook zurück. Er trug mit 499 Millionen Euro zum Ergebnisanstieg bei. Weitere 36 Millionen Euro spülte der Anteil der Lufthansa an der Schweizer Swiss in die Kasse. Das operative Ergebnis der größten deutschen Fluggesellschaft stieg von minus 75 Millionen Euro auf 36 Millionen Euro an. Mit dem Nettogewinn übertraf die Lufthansa die Erwartungen vieler Analysten. Sie hatten im Schnitt mit 394 Millionen Euro gerechnet, wie eine Umfrage der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX ergeben hatte. Beim Umsatz hatten die Analysten im Schnitt mit einem leicht höheren Wert gerechnet. Die Lufthansa-Aktie legte nach Bekanntgabe der Zahlen zeitweise bis knapp 1,9 Prozent auf 22,26 Euro zu. Am heutigen Donnerstag will die Lufthansa Einzelheiten ihrer Quartalsbilanz präsentieren. Zuvor hatte sie bereits mitgeteilt, dass die Zahl der Passagiere im ersten Quartal um 8,0 Prozent auf 12,3 Millionen und damit auf das höchste Niveau für ein erstes Quartal gestiegen war. Die Schweizer Swiss, die aus verkehrsrechtlichen Gründen derzeit noch zu 51 Prozent im Besitz einer Stiftung ist, soll voraussichtlich zum Ende des dritten Quartals komplett in die Konzern-Bilanz aufgenommen werden.
Gewinnsprung bei Lufthansa
Die Fluggesellschaft konnte im ersten Quartal des Jahres 554 Millionen Euro verdienen. Im Vorjahr war im gleichen Zeitraum ein Verlust von 98 Millionen Euro aufgelaufen.