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Gewerkschaften von DHL-Standorten wollen in Netzwerk kooperieren

10.01.2007 14:19 Uhr

DHL-Airportkonferenz in Leipzig: Beratungen über Perspektiven der weltweiten Gewerkschaftsarbeit im Logistikkonzern DHL

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Leipzig. Die innerhalb der Posttochter DHL weltweit tätigen Gewerkschaften wollen in einem internationalen Netzwerk kooperieren. Ein erster Schritt dazu sei die DHL-Airportkonferenz in Leipzig, sagte der stellvertretende Vorsitzende der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Rolf Büttner, am Mittwoch zum Auftakt der Tagung. An dem viertätigen Treffen nehmen 45 Gewerkschafter aus den USA, Hongkong und Deutschland teil, um über Perspektiven der weltweiten Gewerkschaftsarbeit im Logistikkonzern DHL zu beraten. Zunächst würden die drei zentralen Luftdrehkreuze in Wilmington (USA) und Hongkong sowie das noch im Bau befindliche Drehkreuz in Leipzig in den Blick genommen, sagte Büttner. „Dem global agierenden Management bei DHL stellen wir ein globales gewerkschaftliches Netzwerk gegenüber“, sagte Büttner. Damit werde ein neues Kapitel in der Gewerkschaftsgeschichte aufgeschlagen. Auch für andere weltweite Logistik-Konzerne, wie UPS, TNT oder Fedex werden derartige Netzwerke angestrebt. Anliegen der Airport-Konferenz, die Verdi in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung ausrichtet, ist es, Informationen auszutauschen und die in Deutschland geltenden Standards, wie Mitbestimmung und Tarifrecht, vorzustellen. Zum Abschluss der Konferenz soll laut Büttner ein Forderungskatalog mit Mindeststandards entstehen. Die Gewerkschaft strebt auf dieser Grundlage eine für alle DHL-Standorte geltende Rahmenvereinbarung an. Konkrete Verhandlungen, etwa über Tarife, würden aber von den Gewerkschaften in den jeweiligen Ländern geführt, betonte Büttner. Es gehe auch darum, Möglichkeiten gegenseitiger Unterstützung im Falle von Kampfmaßnahmen auszuloten. In das künftige Luftdrehkreuz am Airport Leipzig/Halle investiert DHL 300 Millionen Euro. Es soll 2008 in Betrieb gehen. Direkt bei DHL entstehen 3500 Arbeitsplätze. Bereits vor Inbetriebnahme wurde ein Tarifvertrag geschlossen, der um 30 Prozent über dem Niveau der sächsischen Logistikbranche liegt, wie Büttner betonte. Nach den Angaben des Betriebsratsvorsitzenden Sigi Gelzleitner wird allerdings mehr als die Hälfte der Beschäftigten in Teilzeit arbeiten. (dpa/tz)

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