Kempten. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) kam am Montag beim Spatenstich zu einem Straßenbau in Kempten mit dem Schrecken davon: Als der Minister mit einem Bagger symbolisch die erste Schaufel Erde ausgehoben hatte, gab der Boden nach und das 40 Tonnen schwere Fahrzeug kippte mit Herrmann im Führerhaus auf die Seite.
Herrmann habe während des Sturzes spontan den Zündschlüssel abgezogen, um die elektrischen Funktionen auszuschalten, sagte sein Sprecher am Dienstag. Dann habe er von innen versucht die Fensterscheibe aufzudrücken. Sicherheitskräfte hätten dabei geholfen, so dass der Minister aus der Fahrerkabine steigen konnte – nahezu unverletzt. Herrmann habe Schrammen im Gesicht und an den Händen, zudem sei sein linker Knöchel verstaucht. Der Minister werde in Zukunft wieder zum „guten bayerischen Spaten“ greifen, statt eine Baggerschaufel zu bedienen, so sein Sprecher. (dpa/bw)
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