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Gebrüder Weiss verliert 16 Prozent Umsatz

17.03.2010 11:24 Uhr
Gebrüder Weiss verliert 16 Prozent Umsatz
Der stetige Wachstumskurs bei Gebrüder Weiss ist durch die Krise vorerst gestoppt
© Foto: VR/Sebastian Bollig

Der österreichische Logistikkonzern Gebrüder Weiss spürt globale Wirtschaftskrise / Ergebnis bleibt jedoch positiv

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Lauterach. Der österreichische Logistikkonzern Gebrüder Weiss hat im vergangenen Jahr rund 16 Prozent Umsatz eingebüßt und schloss das Jahr mit einem Nettoumsatz in Höhe von 830 Millionen Euro ab. „Die schwerste Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten mit einem Rückgang von zehn Prozent in der weltweiten Produktion, ist auch an Gebrüder Weiss nicht spurlos vorüber gegangen“, sagte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Niessner. 2009 wurde dennoch ein deutlich positives Ergebnis erwirtschaftet. „Wir haben den langfristigen Investitionskurs in Logistik-Anlagen und Mergers & Acquisitions beibehalten und konnten unsere Mitarbeiterzahl mit 4461 fast auf Vorjahresniveau halten“, sagte Finanzvorstand Wolfram Senger-Weiss. Die Unternehmensinvestitionen lagen 2009 mit rund 30 Millionen Euro zwar um knapp 40 Prozent niedriger als im Vorjahr aber erreichten das geplante Niveau. „Trotz eines Umsatzrückgangs von 15,7 Prozent, halten wir unsere Eigenkapitalquote weiterhin über 50 Prozent“, so der Finanzvorstand. „Mit den Investitionen im vergangenen Jahr knüpfen wir unser Netzwerk noch enger und setzen unseren Weg konsequent fort, Gebrüder Weiss nachhaltig als herausragenden Logistik-Lösungs-Anbieter in Mittel- und Osteuropa zu positionieren“, betonte Vorstandsvorsitzender Wolfgang Niessner. So hatte der Logistikdienstleister im vergangenen Jahr unter anderem Eurocargo in Serbien übernommen und war bei der Spedition Diehl in Süddeutschland eingestiegen. Der Paketdienst der Österreicher, die in der Mehrzahl der österreichischen Bundesländer die Dienstleistungen des DPD anbieten, musste im Krisenjahr ebenfalls Federn lassen. „Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz des Paketdienstes 119,2 Millionen Euro“, informierte Ressortchef Peter Kloiber – ein Minus von rund sieben Millionen Euro im Vergleich zu 2008. Erfreulich war für Kloiber die positive Entwicklung im Consultingbereich: „Die Supply-Chain-Software-Lösungen von Inet-Logistics und das Beratungsangebot der Logistikconsultingfirma X-Vise haben sich 2009 gut entwickelt. Die beiden Tochterfirmen erwirtschafteten zusammen 8,2 Millionen Euro.” Mit der Branchenlösung Tectraxx, dem Anbieter von Logistik-Lösungen für die Elektro-/Elektronik-Branche, erzielte Gebrüder Weiss im vergangenen Jahr einen Umsatz von 13,2 Millionen Euro und verbesserte damit den Vorjahreswert deutlich. Heinz Senger-Weiss, im Vorstand für den Bereich Luft- und Seefracht zuständig, zeigte sich mit den Entwicklungen in seinem Bereich unter den stark veränderten Marktbedingungen in der internationalen Luft- und Seefracht zufrieden: „Der konsolidierte Umsatz von Gebrüder Weiss Air & Sea inklusive Joint Ventures mit dem Partner Röhlig betrug 2009 rund 212 Millionen Euro.“ Im vergangenen Jahr habe Gebrüder Weiss die Strukturen vor allem in Indien wesentlich ausgebaut, erläuterte Heinz Senger-Weiss. „Nach dem Einstieg bei Tricon Shipping und der Umbenennung in Weiss-Röhlig India ist Gebrüder Weiss auf dem Subkontinent nun mit 15 Standorten vertreten und deckt einen der wichtigsten Wachstumsmärkte in Asien komplett ab“, sagte Senger-Weiss. (sb)

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