Frankfurt/Main. Die Lokführergewerkschaft GDL sieht nach ihrem Streik keine Anzeichen für eine rasche Einigung im Tarifstreit mit der Deutschen Bahn und sechs Bahn-Konkurrenten. „Da hat sich seit unserem Streik am Donnerstag nichts bewegt", sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) in Frankfurt. Die GDL wolle sich weitere Arbeitskampfmaßnahmen vorbehalten. Über mögliche neue Streiks werde die Gewerkschaft wie bisher zwölf Stunden vorher informieren. Am Donnerstag war der Güter- und Personenverkehr bundesweit empfindlich getroffen worden.
Bewegung gebe es allerdings in den Verhandlungen mit den privaten Schienengüterverkehrsunternehmen (SGV4), sagte der Sprecher. Hier sei die Gewerkschaft nach einem Gespräch am Donnerstag in Mannheim „auf gutem Wege" zu einer Einigung.
Die GDL will einheitliche Tarifstandards für etwa 26.000 Lokführer im Nah-, Fern- und Güterverkehr durchsetzen – unabhängig davon, bei welchem Betreiber sie arbeiten. Eine Kernforderung sind einheitliche Einkommen auf dem Niveau des Marktführers Deutsche Bahn sowie fünf Prozent Aufschlag. Dies soll auch bei den Konkurrenten Abellio, Arriva, Benex, Keolis, Veolia und Hessische Landesbahn gelten. (dpa)