Frankfurt am Main. Vor ihrem Gewerkschaftstag Anfang kommender Woche in Magdeburg hat die Gewerkschaft Deutscher Bundesbahnbeamter und Anwärter (GDBA) ihr Ziel einer deutschen Verkehrsgewerkschaft bekräftigt. In ihr sollten alle im Verkehrssektor tätigen Gewerkschaften zusammenarbeiten, um die Rechte der Arbeitnehmer effektiv vertreten zu können, teilte der GDBA-Bundesvorsitzende Klaus-Dieter Hommel am Freitag in Frankfurt am Main mit. Im Mittelpunkt müssten die Mitglieder stehen und nicht die Organisation. Der Bahn-Konzern und die drei Bahn-Gewerkschaften GDBA, Transnet und die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer sind derzeit dabei, eine Lösung im Tarifkonflikt zu suchen. Die GDBA hat ihre Strukturen in den vergangenen Jahren reformiert: Statt in acht Bezirke gliedert sich die Verkehrsgewerkschaft inzwischen in fünf Regionen, die ehrenamtlich geführt werden. Die einstigen hauptamtlichen Vorsitzenden der Bezirke rückten in den Bundesvorstand auf. Beim 21. Gewerkschaftstag vom 10. bis 12. September in Magdeburg soll der Vorstand eine Bilanz der vergangenen vier Jahre ziehen. Hommel, der vor vier Jahren an die GDBA-Spitze gewählt wurde, wird erneut für das Amt des Bundesvorsitzenden kandidieren. Auch seine beiden Stellvertreter, Peter Tröge und Heinz Fuhrmann, stellen sich der Wiederwahl. Zum Gewerkschaftstag werden Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD), Ministerpräsident Wolfgang Böhmer (CDU) und Bahnchef Hartmut Mehrdorn erwartet. (dpa)
GDBA will deutsche Verkehrsgewerkschaft
GDBA vor Gewerkschaftstag: Ziel ist deutsche Verkehrsgewerkschaft