Brüssel/Belgien. Ab 2010 werden die dreißig Satelliten des EU-Navigationssystems Galileo „den gesamten Erdball optimal abdecken und eine Ortungsgenauigkeit von einem Meter bieten“. Dies ermögliche „an jedem beliebigen Ort der Welt“ vielfältige Dienste, darunter auch zur LKW-Flottennavigation, unterstreicht die EU-Kommission in einer Zwischenbilanz zur Galileo-Entwicklung. Die Schaffung der Raum- und Bodeninfrastruktur habe mit dem Start des ersten Versuchssatelliten GIOVE am 28. Dezember begonnen, heißt es weiter in der Mitteilung an Parlament und Ministerrat der EU. Die Konzessionsverhandlungen seien zum Jahresanfang in ihre entscheidende Phase getreten. Das sich bewerbende Konsortium bestehe aus den Unternehmen TeleOp (Deutschland), EADS (Frankreich/Deutschland), Alcatel und Thales (Frankreich), Finmeccanica (Italien), Inmarsat (Großbritannien) sowie Aena und Hispasat (Spanien). Der Konzessionsvertrag über zwanzig Jahre werde 2007 geschlossen. Der vorläufige Sitz der Aufsichtsbehörde werde Brüssel. (dw)
Galileo: EU zieht Zwischenbilanz
Europäisches Navigationssystem: Ab 2010 soll Galileo weltweit voll einsatzfähig sein