Paris. Der Fusion zwischen dem schwedischen Nutzfahrzeughersteller Volvo und der französischen Renault Trucks steht nichts mehr im Wege: Mit der Erfüllung der EU-Auflage für Volvo, sich aus dem Kapital des heimischen Mitbewerbers Scania zurückzuziehen, sind die letzten Hindernisse für den franko-schwedischen Zusammenschluss aus dem Weg geräumt. Wie der Pariser Le Figaro berichtete, hat Volvo seinen Scania-Anteil in eine neu gegründete Firma namens Ainax eingebracht. Für Volvo-Chef Leif Johannson haben sich seit der Übernahme der Kontrolle über Renault Trucks weitere und noch interessantere Synergie-Quellen zwischen beiden Unternehmen ergeben. Das Gesamtvolumen der Einsparmöglichkeiten war bisher auf 710 Millionen Euro geschätzt werden und lautet nunmehr auf 800 Millionen. Weitere Sparpotenziale dürften sich bei der geplanten Erneuerung der Produktlinien ergeben, so etwa durch Motoren, die am amerikanischen Volvo-Standort in Hagerstown (Maryland) hergestellt und sowohl in Volvo-Fahrzeuge als auch solche der Renault-Tochter Mack eingebaut werden sollen. (vr/jb)
Fusion Volvo-Renault: Letzte Hindernisse ausgeräumt
Volvo-Chef sieht noch größere Synergieeffekte und Einsparpotenziale