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Funkchips kennzeichnen Stahlblöcke

23.04.2007 15:30 Uhr
Bramme172
Stahl-Bramme mit RFID-Flag-Tag (Foto: Sato)

Auto-ID-Anbieter Sato hat eine RFID-Kennzeichnungs-Lösung für ThyssenKrupp Steel zur Brammen-Erkennung realisiert.

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Hirschhorn. Brammen sind gegossene Stahlblöcke die üblicherweise mehrere Meter lang und breit sind und später meist zu Blechen ausgewalzt werden. Dafür wurde eine modifizierte Variante des „RFID-Flag-Tags“ entwickelt. Der FlagTag wurde von Sato in Zusammenarbeit mit UPM Raflatac und Nestlé ursprünglich zur vollautomatischen Palettenetikettierung entwickelt, weil der FlagTag durch seine abstehende Antenne auch bei schwierigen Materialien wie Metallen oder Flüssigkeiten eine sehr gute Leserate für das RFID-Funksignal erzielt. Bei ThyssenKrupp Steel dienen die UHF-RFID-FlagTags nun dazu, Stahl-Brammen zu kennzeichnen, die von Brasilien aus weltweit verschifft werden. Nachdem ein von Accenture geleitetes Pilotprojekt mit 1000 FlagTag-gekennzeichneten Stahlbrammen erfolgreich war, entwickelt der Auto-ID-Anbieter gemeinsam mit ThyssenKrupp Steel und Accenture zurzeit eine Brammen-Kennzeichnungslösung auf Basis des halbautomatischen Tag-Applikators von Sato. Das darin enthaltene Venturi-Pad faltet den FlagTag. In Verbindung mit dem RFID-Drucker „Sato CL 408e“ gibt der Applikator ein fertig gefaltetes Tag aus, mit dem die Bramme gekennzeichnet wird. Der von den Partnern modifizierte UHF-RFID-FlagTag weist im Gegensatz zum herkömmlichen UHF-RFID-FlagTag keine Perforation auf. Das hat den Vorteil, dass das abstehende Fähnchen widerstandsfähiger ist und während des weltweiten Transports der tonnenschweren Brammen nicht wegknickt. Mit dem Einsatz der RFID-Technologie im neuen Stahlwerk in Brasilien geht ThyssenKrupp Steel ab 2009 einen neuen Weg in der Logistik: Um den Transport und die Verteilung der Brammen auf die verschiedenen ThyssenKrupp Steel Standorte weltweit zu bewerkstelligen, hat sich ThyssenKrupp Steel für die UHF-RFID-Lösung entschieden. Das brasilianische Stahlwerk in Sepetiba wird ab 2009 jährlich rund fünf Millionen Tonnen Stahl herstellen. Von den insgesamt 250.000 Stahlbrammen, die jährlich gefertigt werden, gehen zur Weiterverarbeitung rund 100.000 im Jahr nach Deutschland – der Rest verteilt sich auf die in Nordamerika ansässigen ThyssenKrupp Steel Werke.

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