Die Frankfurter Flughafengesellschaft Fraport erwartet zu ihrem Börsengang am 11. Juni eine starke Nachfrage von Privatanlegern für die erste deutsche Airport-Aktie. Das Papier werde keine Volksaktie, es gebe aber schon positive Reaktionen, sagte Vorstandschef Wilhelm Bender zum Start der knapp zweiwöchigen Zeichnungsfrist am Montag in Frankfurt. Der umstrittene Bau einer zusätzlichen Landebahn für Deutschlands größten Flughafen werde im Zeitplan erreicht. Der Ausbau für geschätzte 6,5 Milliarden Mark wird im Börsenprospekt als Risikofaktor genannt. Aktien können bis zum 7. Juni für 32 bis 37 Euro gezeichnet werden. Ausgegeben werden bis zu 22,7 Millionen Aktien. Dazu komme eine Mehrzuteilungs-Option von bis zu 3,4 Millionen Aktien. Fraport erwartet einen Erlös von 726 bis 840 Millionen Euro (1,4 Milliarden bis 1,6 Milliarden Mark). Das Geld soll unter anderem in den Bau eines neuen Terminals und internationale Beteiligungen fließen. Privatanleger, die ihre Order bis 1. Juni platzieren, bekommen einen Preisvorteil von einem Euro auf den Ausgabepreis. Dieser soll am 9. oder 10. Juni bekannt gegeben werden. Anwohner der Rhein-Main-Region sollen bei einer Überzeichnung bevorzugt werden. (vr/dpa)
Fraport erwartet starke Nachfrage für Aktie
Ausbau der neuen Landeplan im Börsenprosekt als Risikofaktor benannt