Paris. Das Gütertransportaufkommen auf den französischen Wasserstraßen hat sich 2004 gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent auf 57,9 Millionen t erhöht. Das gab der Chef der französischen Binnenschifffahrtsbehörde Voies Navigables de France (VNF), François Bordry, beim Neujahrsempfang für die Presse bekannt. In Tonnenkilometer ausgedrückt stieg das Volumen um 5,5 Prozent auf 7,27 Milliarden. Den stärksten Zuwachs verzeichneten mit + 18,6 Prozent Chemieprodukte, gefolgt von Kohle (+ 18,2) und Baumaterialien (+ 6,2). Der Containertransport stieg bis Ende September um 37,3 Prozent, wobei mit einem Plus von 53,7 Prozent der Verkehr über die Rhône besonders hervorstach. Der Rhein, die Seine und das Nord-Pas-de-Calais konnten ihr Aufkommen jeweils um mehr als 30 Prozent steigern. In den letzten 10 Jahren habe der Gütertransport über die Flüsse und Kanäle des Landes um fast ebenso viel Prozent zugelegt, erklärte Bordry. Dies unterstreiche die Aktualität der geplanten neuen Kanalverbindung Seine-Nordeuropa. (jb)
Frankreichs Binnenschiffer mit größerem Transportaufkommen
Chemieprodukte, Kohle und Baumaterialien verzeichneten den größten Zuwachs im Binnenschiffstransport. Auch der Containertransport nahm stark zu.