Dearborn/USA. Der Abbau von 30.000 Arbeitsplätzen hat beim zweitgrößten US-Autokonzern Ford einen Milliardenverlust verursacht. Im ersten Quartal gab es rote Zahlen von 1,19 Milliarden Dollar (970 Millionen Euro), teilte das Unternehmen am Freitag mit. Insgesamt addierten sich die einmaligen Belastungen - vor allem durch die massiven Stellenstreichungen bis zum Jahr 2012 - auf fast 2,5 Milliarden Dollar. Vor einem Jahr hatte Ford noch 1,21 Milliarden Dollar Gewinn eingefahren. Der Quartalsumsatz sank um neun Prozent auf 41,06 Milliarden Dollar. Im Hauptmarkt Nordamerika, wo Ford und Branchenführer General Motors seit langem schwere Verluste erleiden, war das Auto-Geschäft weiter schwach. Die US-Fahrzeughersteller leiden unter einem Nachfrageeinbruch bei ihren einst profitabelsten großen Geländewagen. Allein die Rückstellungen für den geplanten Jobabbau kosteten Ford im ersten Quartal fast 1,7 Milliarden Dollar. 282 Millionen werden für die zeitweise Stilllegung des Werks in St. Louis veranschlagt (die VerkehrsRundschau berichtete), in dem der schwere Geländewagen Ford Explorer gebaut wird. Seine Verkäufe fielen im Quartal um 25 Prozent, nachdem sie bereits 2005 um 29 Prozent eingebrochen waren. (dpa/stb)
Ford mit Milliardenverlust
Schwere Last durch Jobabbau: Rote Zahlen von 1,19 Milliarden Dollar im ersten Quartal