Hahn. Die verlängerte Start- und Landebahn auf dem Hunsrück-Flughafen Hahn ist mit einer Verspätung von rund eineinhalb Jahren am Donnerstag vollständig in Betrieb genommen worden. Der rheinland-pfälzische Wirtschaftsminister Hendrik Hering (SPD) sagte in Mainz, er sei sicher, dass die verlängerte Bahn den Flughafen, insbesondere den Frachtverkehr, beflügeln werde. Die Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH wollte die verlängerte Bahn eigentlich schon Anfang 2006 in Betrieb nehmen. Ein Streit mit Naturschützern hatte das Projekt verzögert. Der Flughafen baute seine einzige Start- und Landebahn um 700 auf 3800 Meter aus, um den Frachtverkehr ausweiten zu können. Nun können auch große, vollbetankte Frachtmaschinen, die auf Langstrecken fliegen, auf dem Hahn starten. Nach den Worten Herings ist der Hahn der viertgrößte Frachtflughafen Deutschlands. „Aufgrund seiner Lage und seines Potenzials wird er zu einer Drehscheibe für Fracht aus Europa, Asien, Afrika und Amerika heranwachsen“, sagte der Minister. Auf dem Flughafengelände gebe es mehr als 3000 Arbeitsplätze. Damit sei er ein bedeutender Jobmotor für die Region. Die Verlängerung der Bahn kostete 37,5 Millionen Euro. Bereits im März 2006 war ein Teil der neugebauten Strecke freigegeben worden. (dpa)
Flughafen Hahn: verlängerte Start- und Landebahn
Die verlängerte Start- und Landebahn am Flughafen Hahn ist in Betrieb genommen worden