Hamburg. Der Briefdienstleister Pin verspricht sich von der seit Jahresbeginn geltenden Lockerung des Briefmonopols eine Umsatzverdoppelung. „Im laufenden Jahr wollen wir mehr als 100 Millionen Euro Umsatz erwirtschaften und gut 400 Millionen Sendungen befördern“, sagte Günter Thiel, Vorstandsvorsitzender der Pin-Gruppe, gegenüber der Tageszeitung „Financial Times Deutschland“. In dem Unternehmen haben die Verlage Axel Springer, Holtzbrinck und WAZ sowie Thiels Beteiligungsgesellschaft Rosalia ihre Postaktivitäten zusammengeführt. Für 2010 erwartet Thiel bereits eine Milliarden Euro Umsatz. Die Deutsche Post setzt derzeit in ihrer Briefsparte fast 13 Milliarden Euro um. Für Pin stellt Thiel in fünf Jahren mit zehn Prozent Anteil am deutschen Markt den zweiten Platz hinter der Deutschen Post in Aussicht. Zum 1. Januar 2008 soll das nationale Briefmonopol der Deutschen Post auslaufen. Von diesem Jahr an ist die Exklusivlizenz der Post bereits auf Briefe mit einem Gewicht von bis zu 50 Gramm beschränkt. (dpa)
Florierendes Briefgeschäft: Pin erwartet Umsatzverdoppelung
Briefdienstleister strebt für 2006 einen Umsatz von 100 Millionen Euro an