München. Die Weltspediteursorganisation Fiata will sich künftig stärker bei der Umsetzung US-amerikanischer Sicherheitsvorschriften in Europa engagieren. Anlässlich der kommenden Präsidiumssitzung am 17. Juli in Bielefeld soll laut Fiata-Präsident Manfred Boes die Gründung einer entsprechendes Arbeitsgruppe beschlossen werden. Hintergrund sei die zunehmend verschärfte Gangart der USA bei der Transportsicherheit als Folge der Terroranschläge vom 11. September 2001. Boes sieht künftig eine ganze Reihe von neuen Sicherheitsanforderungen auf die europäischen Logistikdienstleister zukommen. Aktuell plane das US-Ministerium für Heimatschutz die Einführung einer sieben Jahre rückwirkenden Sicherheitsüberprüfung aller an Transportprozessen beteiligten Personen wie Fahrern oder Lagerarbeitern. Im Falle einer positiven Unbedenklichkeitsbestätigung erhalten diese Mitarbeiter einen speziellen Ausweis, welchen sie ständig bei sich zu führen haben. Es sei nur einer Frage der Zeit, so Boes, bis diese und weitere Maßnahmen auch in der EU eingeführt würden. „Fiata und Clecat sind daher gefordert künftig stärker mit den US-amerikanischen Zollbehörden zusammenzuarbeiten, um die europäischen und US-amerikanischen Sicherheitsaktivitäten zu koordinieren“, so Boes. (wa)
Fiata reagiert auf zunehmende Sicherheitsvorschriften
Gründung einer neuen Fiata-Arbeitsgruppe: Europäische und US-amerikanische Sicherheitsaktivitäten im Logistikbereich besser koordinieren