Feinstaub: Stuttgart macht kleinen Rückzieher beim LKW-Durchfahrtverbot

18.08.2005 17:03 Uhr

Die angekündigten Sperrungen der baden-württembergischen Landeshauptstadt sollen nur teilweise umgesetzt werden

Stuttgart. Das wegen der Luftbelastung mit Feinstaub in Stuttgart geplante Durchfahrtsverbot für Lastwagen wird doch nicht voll umgesetzt. Nach Protesten, auch aus der Industrie, bleibt zum Beispiel die Bundesstraße 10 als Hauptverkehrsachse offen für Lastwagen mit mehr als 3,5 Tonnen Gewicht. Das Verbot gelte aber von 1. Januar 2006 an für mehrere Bundes- und Landesstraßen, sagte Regierungspräsident Udo Andriof heute. 6000 LKW sollen dann nicht mehr durch die Landeshauptstadt fahren. Bei einer Gesamtsperrung wären es laut Andriof 12.000 Lastwagen gewesen. Andriof zog damit eine erste Bilanz im Anhörungsverfahren für den Luftreinhalte- und Aktionsplan in der Landeshauptstadt. Es habe etwa 50 Einwände gegeben. Von Januar 2006 an soll es an Hauptverkehrsachsen der Stadt, wie den Bundesstraßen 14 und 27, Verbotsschilder für die Lastwagen geben. Dennoch müsse der Verkehr auf andere Straßen ausweichen können, sagte Andriof. Deshalb blieben neben der B 10 und der B 29 auch die Autobahnen 8 und 81 offen. Die Polizei werde von Januar an kontrollieren, ob die Verbote eingehalten werden. (dpa)

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