Fachwissen: Diskussion und Realität von RFID-Datenschutz-Aspekten

27.08.2004 09:00 Uhr
Fachwissen-Autor Autoren Professor Ralf Jansen vom Fachgebiet Logistik der Universität Dortmund Foto: Jansen

Die Autoren Professor Ralf Jansen, Jörg Schmidt und Jochen Schneider vom Fachgebiet Logistik der Universität Dortmund haben in ihrem Fachwissen-Beitrag eine Reihe von teilweise unglaublichen Meldungen der Publikumspresse zum Thema RFID und Datenschutz gesammelt und bewertet.

München. Das Thema Radio Frequency Identification – kurz RFID wird nicht nur in der Fachwelt eifrig diskutiert. Auch die Publikumsmedien berichten häufig und gerne über diese seit den Ankündigungen der Pläne des Handelskonzerns Metro neu entdeckten Technologie. Oftmals wird aber eher Angst geschürt, als sachlich und objektiv berichtet. Eine der jüngsten Meldungen des Branchendienstes Cnet lautet zum Beispiel, dass die neue Technologie es Hackern ermögliche, auf RFID-Chips gespeicherte Daten zu manipulieren. Produktinformationen und Preise könnten durch das Software-Tool „RFDump“ sehr leicht verändert werden, berichtete Cnet. Das Lesen und Überschreiben von RFID-Codes werde durch RFDump entscheidend erleichtert. Das System könne auch auf kleinen tragbaren Geräten eingesetzt werden. Hacker könnten damit ohne weiteres hohe Preise löschen und stattdessen den Code einer billigeren Waren speichern. Aber, die RFDump-Software könne auch für einen besseren Schutz der Privatsphäre von Konsumenten sorgen. Nach dem Verlassen eines Geschäftes sei es möglich, sämtliche Produktinformationen auf RFID-Etiketten zu löschen. Damit werde verhindert, dass RFID-Kontrollstellen ausspionieren, welche Produkte ein Konsument bei sich trägt und wo er sie gekauft hat. Die Autoren Professor Ralf Jansen und Jörg Schmidt vom Fachgebiet Logistik der Universität Dortmund haben in ihrem Fachwissen-Beitrag eine Reihe von teilweise unglaublichen Meldungen der Publikumspresse zum Thema RFID und Datenschutz gesammelt und bewertet. Auch die aus ihrer Sicht falschen Einschätzungen der staatlichen Datenschützer nehmen die Wissenschaftler aufs Korn. Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass „der Einsatz von RFID in keinem Fall eine Verletzung der Privatsphäre der Verbraucher darstellt”. Vielmehr ergeben sich eine Reihe von Vorteilen – sowohl für Unternehmen als auch für Konsumenten, so die Dortmunder Forscher. Sie finden den ausführlichen Fachbeitrag in unserer Online-Rubrik (Fachwissen) zum kostenlosen Download (PDF).

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