Paris/Frankreich. Nach der Mitte Januar erfolgten Billigung des Sanierungsplans durch das Pariser Handelsgericht hat das franko-britische Bahnunternehmen Eurotunnel nunmehr die Zahlen für das letzte Geschäftsjahr 2005/2006 vorgelegt. Noch stehen allerdings eine Reihe von Verfahren und Aktionen aus, die die Weiterführung des Betriebs nach wie vor in Frage stellen könnten. Hierzu gehört insbesondere das derzeit laufende Aktientauschangebot. Nach den Vorjahresverlusten von 2,8 Milliarden Euro konnte Eurotunnel im letzten Geschäftsjahr die Verluste auf 204 Millionen Euro begrenzen. Das finanzielle Gleichgewicht sieht die Leitung des Unternehmens nunmehr in greifbare Nähe gerückt, zumal sich der Tunnelbetrieb dank der 2005 durchgeführten Umstrukturierungen „sehr profitabel“ entwickelt habe. Das letzte Betriebsergebnis lag um 12 Prozent über der Höhe des Vorjahres und erreichte 490 Millionen Euro, der Umsatz verbesserte sich um 5 Prozent auf 830 Millionen. Die Marge erhöhte sich um 4 Punkte auf 59 Prozent und ist in den letzten beiden Jahren insgesamt um 7 Punkte gestiegen. (jb)
Eurotunnel: Umsatz gestiegen
Eurotunnel hat Betriebsgewinn und Umsatz im Geschäftsjahr 2005/2006 gesteigert: Verluste von 2,8 Milliarden auf 204 Millionen Euro gesunken