Paris. Das französisch-britische Bahnunternehmen Eurotunnel hat nach Medienberichten für seine Bahnfrachttochter Europorte 2 vom Pariser Transportministerium das behördliche Sicherheitszertifikat für die geplante Linie zwischen Dollands Moor in England und Basel in der Schweiz erhalten. Damit steht der Betriebsaufnahme offiziell nichts mehr im Wege. Eurotunnel plant ferner, die kommerzielle Strategie durch Kapazitätsverminderungen und neue Tarifsysteme dem verschärften Wettbewerb durch die Kanalfähren anzupassen. Entsprechende Maßnahmen sieht ein neues Sanierungskonzept namens „Dare“ vor. Wie die Pariser Nachrichtenagentur AFP berichtete, sollen die Kapazitäten im LKW-Shuttle-Verkehr anhand der Ganz-Jahres- und Tagesbedarfsprognosen der Dauerkunden berechnet werden. Das bisherige Angebot sieht jeweils 80 Shuttles pro Nacht zwischen 22 und 6 Uhr vor. Bei den Tarifen will Eurotunnel ab 1. Januar 2005 mit Mengenrabatt arbeiten: Je mehr LKW pro Kunde, umso günstiger werden die Gebühren. (jb)
Eurotunnel: Freie Fahrt für Bahnfrachttochter Europorte 2
Im Bereich des LKW-Shuttle kündigte das Bahnunternehmen zugleich ein neues Tarifsystem mit Mengenrabatt und Kapazitätsanpassungen an die reale Nachfrage an