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EU plant Erleichterungen beim Digitacho

20.07.2011 13:58 Uhr
EU plant Erleichterungen beim Digitacho
Die EU-Kommission will die Manipulation am digitalen Kontrollgerät erschweren
© Foto: Imago/Imagebroker/EU-Kommission, Montage: Sebastian Bollig

Durch den Einsatz neuester Technologien sollen die Transportunternehmen in der EU mehr als 500 Millionen Euro pro Jahr an unnötigem Verwaltungsaufwand einsparen

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Brüssel. Die EU-Kommission hat neue Pläne für den digitalen Tachografen vorgestellt. Durch den Einsatz neuester Technologien sollen die Transportunternehmen in der EU mehr als 500 Millionen Euro pro Jahr an unnötigem Verwaltungsaufwand einsparen. Diese Zahl hat die EU-Kommission im Zusammenhang mit der Vorlage ihres Vorschlages für eine Überarbeitung der Tachografen-Richtlinie der Union genannt.

Unter anderem sollen danach Tachografen künftig mit einem satellitengesteuerten System zur Standortfeststellung ausgestattet werden. Allein der Verzicht auf die manuelle Aufzeichnung des jeweiligen Standortes könnte nach den Berechnungen der Kommission Unternehmen und Fahrern jährlich knapp 350 Millionen Euro einsparen. Außerdem soll nach dem Vorschlag der Führerschein an die Stelle der bisher für den Einsatz des digitalen Tachografen nötigen Fahrerkarte treten.

Neben der Verringerung der Verwaltungslast geht es der Kommission nach eigenem Bekunden auch darum, Manipulationen am Tachografen zu erschweren und die Regeln über Fahr- und Ruhezeiten besser durchsetzen. Dadurch würden die Fahrer besser geschützt, die Sicherheit im Straßenverkehr verbessert und ein fairer Wettbewerb sichergestellt, heißt es in einer Mitteilung der Brüsseler Behörde. Derzeit sind in der EU sechs Millionen LKW und Busse mit digitalen Tachografen ausgestattet. Die sind seit 2006 von der EU für alle neuen Nutzfahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Gesamtgewicht und Busse mit mehr als 9 Sitzplätzen zwingend vorgeschrieben. (tof) 

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KOMMENTARE


R.Mecki Ringleb

21.07.2011 - 11:20 Uhr

Das entstehen des Dig. Tacho hat bei einem großen Teil des FahrpersonalsHoffnung auf Menschenwürdige Behandlung geweckt. Das Gegenteil ist ent-standen. Die Kontrollbehörden haben immer zu Gunsten der Arbeitgeberkontrolliert und dabei den Fahrer zum Abkassieren freigegeben. Die nachder VO 561/2006EU festgelegte Verantwortung der Beteiligten an den Transporten wurde von den kontrollierenden Behörden ignoriert oder bewusstdem Fahrer zugeschoben. Der Fahrer konnte bei Kontrollen auf den Artikelin dem Gesetz hinweisen, aber diese wurden zummeist nicht ernst genommenoder ignoriert. Dieses wird meiner Meinung nach durch die ERLEICHTERUNG der EU, für alleeine erleichterung werden. Nur nicht für die Fahrer.deAltonaer


Anco Kling

22.07.2011 - 06:40 Uhr

Sehr gute Idee wenn es nur jetzt schon funktionieren würde. Aber wenn eine Behörde neue Fahrerkarten raus gibt die schon in der ersten Woche defekt sind, was soll das dann erst mit defekten Fahrerlaubnissen werden. ich finde man sollte erst die bestehenden Probleme lösen bevor man sich neue schafft.


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