Brüssel/Belgien. Der EU-Ministerrat hat bei der Einführung eines elektronischen EU-Zollsystems Fortschritte erreicht. Nach zähen Verhandlungen konnte er sich auf den nächsten Schritt zu einem papierlosen Arbeitsumfeld für den Zoll verständigen. Danach sollen Elektroniksysteme etappenweise eingeführt werden. Auch wenn alle Unionsstaaten über solche Systeme verfügen, sind sie meist nicht miteinander verbunden. Der EU-Kommissionsvorschlag zur „e-Zoll-Initiative“ enthält Maßnahmen und Fristen für ihre Vereinbarkeit, für ein gemeinsames Elektronik-Zollportal und für nur einen Schalter. Dadurch würden alle Formalitäten in einer Zollstelle und nicht wie derzeit üblich an verschiedenen Grenzkontrollpunkten abgewickelt. Damit gehörten auch im LKW-Versandverfahren elektronische Zollerklärungen zur Regel und die Papier- und Stempelbürokratie zur Ausnahme. In nur einer Anlaufstelle dem sogenannten „One-Stop Shop“ könnte die zu deklarierende Ware vom Zoll und von anderen Behörden kontrolliert werden. Informationen dazu bietet die Kommission auf der Webseite http://ec.europa.eu/taxation_customs/customs/policy_issues/electronic_customs_initiative/it_projects/index_de.htm (dw)
EU-Ministerrat: Fortschritte beim Elektronik-Zoll
Etappenweise Einführung des e-Zoll-Systems: EU-Kommission plant elektronisches Zollportal