Brüssel. Bei der laufenden Wettbewerbsprüfung des Maut-Konsortiums Toll-Collect durch die Europäischen Kommission, möchte die EU-Kommission ein Angebot der Konzerne DaimlerChrysler und Deutsche Telekom sehen. Dies berichtet die Deutsche Presseagentur unter Berufung auf Brüsseler Kommissionskreise. Bisher sei keine Offerte der deutschen Unternehmen in Brüssel eingetroffen, um die im Dezember geäußerten schweren Wettbewerbsbedenken im Hinblick auf die geplanten telematischen Zusatzdienste zu begegnen.
Die Kommission hat noch bis zum 12. Mai Zeit für eine Entscheidung, ob sie das Gemeinschaftsunternehmen billigt oder nicht. Brüssel sorgt sich über eine marktbeherrschende Stellung bei Telematik-Systemen bei dem Joint Venture Toll Collect, bestehend aus DaimlerChrysler, der Deutschen Telekom und dem französischen Autobahnbetreiber Cofiroute .
Nach früheren Angaben richten sich die Vorbehalte von EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti aber nicht gegen das Mautsystem an sich, sondern gegen so genannte Mehrwertdienste wie das Flottenmanagement. (diwi/dpa)