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EU berät über künftige Meerespolitik

30.04.2007 16:46 Uhr

Emissionswerte von Schiffsmotoren sollen gesenkt werden: Verband Deutscher Reeder signaisiert im Vorfeld der internationalen Konferenz zur Meerespolitik Unterstützung

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Bremen. Die Meerespolitik der Europäischen Union steht in den kommenden Tagen im Mittelpunkt einer internationalen Konferenz in Bremen. Bei der Tagung vom 2. bis 4. Mai wollen rund 500 Experten über das Grünbuch zur „künftigen Meerespolitik der EU: eine europäische Vision für Ozeane und Meere“ beraten. Zur Eröffnung am Mittwochabend werden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und der Präsident der EU-Kommission, José Manuel Barroso, erwartet. Umweltverbände forderten vor der Konferenz eine integrierte Meeresschutzpolitik, darunter den Schutz bedrohter Fischbestände und Maßnahmen gegen die Versauerung der Meere. Die Umsetzung des Grünbuch-Entwurfs hätte ähnlich verheerende Auswirkungen wie die bisherige Industriepolitik, die zum Klimawandel geführt habe, kritisierten Umweltverbände im Vorfeld. Europa müsse sich auf veränderte großklimatische Bedingungen einstellen. Die Schifffahrt wolle zur Verbesserung des Klima- und Meeresschutzes weiter beitragen, teilte der Verband Deutscher Reeder heute mit. Er unterstütze Pläne für strengere Emissionswerte von Schiffsmaschinen, um die Luftqualität zu verbessern. Bei einer nachhaltigen Meeresschutzpolitik kommt es jedoch nach Ansicht der Reeder auf die Gesamtbilanz an. So nütze es nichts, den Schadstoffausstoß von Schiffen im Hafen über Landstromanschlüsse zu senken, wenn dafür neue Kraftwerke gebaut werden müssten. Nach Ansicht der Bremer EU-Abgeordneten der Grünen, Helga Trüpel, darf der Meeresschutz nicht der Wirtschafts-, Verkehrs- und Agrarpolitik nachgeordnet werden. Meeresschutz sei Klimaschutz und umgekehrt. Die Umweltstiftung WWF warnte vor dramatischen wirtschaftlichen Folgen, falls die Überfischung nicht gestoppt werde. Drei Naturschutzverbände appellierten an Merkel, sich für das Überleben bedrohter Meeressäuger in EU-Gewässern einzusetzen. (dpa/sb)

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