Brüssel/Belgien. Die Stärkung der Europäischen Raumfahrtagentur ESA als verlässlicher Partner für die EU und für den Aufbau ihres Satellitennavigationssystems Galileo stand im Mittelpunkt einer Anhörung von Vertretern aus Politik und Wirtschaft im Industrieausschuss des Europäischen Parlaments (EP). ESA-Generaldirektor Jean-Jaques Dordain umriss die Bandbreite der Kosmosdienste, die von Klimaüberwachung und Umweltschutz bis zur Verkehrslenkung und Lkw-Flottennavigation reicht, und warb um eine weitere finanzielle Beteiligung. Die ESA erhielt voriges Jahr von ihren Mitgliedstaaten 2,5 Milliarden Euro an Investitionen. Im 7. EU-Forschungsrahmenprogramm sind für die Raumfahrt bis zum Jahr 2013 weitere 1,4 Milliarden vorgesehen. Der Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie, Joachim Wuermeling, sagte ebenfalls Unterstützung zu. Deutschland werde bis 2010 in nationale und europäische Programme 4,5 Milliarden Euro investieren. Galileo stehe „für Europas Unabhängigkeit in wichtigen technologischen Zukunftsmärkten“, sagte Wuermeling. Da die ESA eine „europäische Erfolgsgeschichte“ sei, gebe es im Bereich der Raumfahrt „keinen besseren Partner“. (dw)
ESA bleibt Partner von Galileo

Europäische Raumfahrtagentur erhält weiterhin Milliardenunterstützung von EU-Staaten