Leipzig. Die Herausforderungen des globalen Klimawandels für Verkehr und Energie bestimmen das erste Weltverkehrsforum (ITF), das heute in Leipzig begann. An drei Tagen beraten Verkehrsminister, Wirtschaftsvertreter und Wissenschaftler aus mehr als 51 Staaten über Strategien zur Verringerung der Schadstoff-Emissionen. Angesichts steigenden Verkehrsvolumens und Energieverbrauchs gebe es keine einfachen Antworten, betonte der Chef des ITF, Jack Short. Der Verkehrssektor stehe vor einer sehr schwierigen Herausforderung, denn es gelte das Gleichgewicht zwischen den Interessen des Handels und des Verkehrssektors sowie der Verringerung der verkehrsbedingten Treibhausgase und der Abhängigkeit vom Erdöl zu finden. Short eröffnete heute gemeinsam mit dem Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung das Weltverkehrsforum. Für Donnerstag werden unter anderem Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) und der Vorsitzender des Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) Rajendra Pachauri erwartet. Auf dem Weltverkehrsforum sollen sich nach dem Vorbild des Weltwirtschaftsforums in Davos künftig einmal jährlich namhafte Vertreter aus Politik und Wirtschaft in Leipzig treffen, um über Themen aus den Bereichen Verkehr, Logistik und Mobilität zu beraten. Das „International Transport Forum“ mit Sitz in Paris ist eine Weiterentwicklung der Europäischen Verkehrsministerkonferenz unter dem Dach der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). 51 Staaten sind Mitglieder des Gremiums. (sb)
Erstes Weltverkehrsforum eröffnet
Die Suche nach Strategien gegen den Klimawandel bestimmt Treffen in Leipzig