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Erste nutzeroffene Paketstation in Graz geplant

16.01.2020 17:25 Uhr
A1-Paketstation, Graz
Die nutzeroffene A1-Paketstation steht auf dem Campus der TU Graz
© Foto: TU Graz

Das System steht allen Privatpersonen und Gewerbetreibendem offen – also auch den unterschiedlichen KEP-Dienstleistern. Die TU Graz soll testen, ob es die City-Logistik verbessert und für mehr Nachhaltigkeit sorgt.

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Graz. Ende Januar geht in Graz die erste nutzeroffene Paketstation in Betrieb. Das anbieterunabhängige Waren-Austausch-System wurde von der Technischen Universität der steirischen Landeshauptstadt entwickelt und läuft über eine App. Nutzen können es sowohl Privatpersonen als auch alle Gewerbetreibenden. Mit dabei sind bisher die Paketzusteller DPD und GLS. Die Paketstation, die mehr Nachhaltigkeit und Effizienz auf der letzten Meile verspricht, wurde am Campus Neue Technik der TU Graz aufgestellt und wird dort im Laufe dieses Jahr in Betrieb auf seine positiven Effekte auf das Mobilitätsverhalten, auf Umwelt und Verkehr getestet.

Hintergrund: Das rasante Wachstum des Online-Versandhandels führt in österreichischen Städten und Ballungszentren zu immer mehr Verkehrsproblemen und somit zu schlechterer Luft. Deshalb war nach einer Lösung gesucht worden, die City-Logistik zu verbessern und ökologisch nachhaltiger zu gestalten. „Zustelldienste stehen nicht mehr vor verschlossenen Wohnungstüren, auch die Parkplatzsuche fällt weg. Gewerbetreibende können die Waren und Gegenstände außerhalb der Geschäftszeiten zum Abholen hinterlegen. Privatpersonen können sich die Zeit frei einteilen und das Paket auf dem Weg in die Arbeit, am Nachhauseweg oder zwischendurch abholen", erklärt Projektleiter Norbert Hafner vom Institut für Technische Logistik die Vorteile für alle Beteiligten.

Weitere Nutzer gesucht

Wer mitmachen will, kann sich über die A1-App registrieren. Für den Abholer selbst entstehen keine Kosten, die Reservierung der Fächer liege in der Höhe von „einigen wenigen Euro“, so Hafner. Rund um die Uhr kann in die Paketbox eingelegt oder dort entnommen werden. Es sollen viele solcher Boxen werden, hofft er. Graz möchte sie im Rahmen seiner Smart-City-Projekte an Knoten und Drehkreuzen der Stadt aufstellen und so den Zustell- und Abholverkehr verringern.

Sollte das neue System ein Erfolg werden, ist an eine Ausweitung gedacht. Selbst die Österreichische Post mit ihrem eigenen Verteilsystem hat sich nach anfänglicher Ablehnung inzwischen prinzipiell zur Nutzung dieser Paketboxen bereiterklärt. Derzeit werden mögliche Standorte in Graz evaluiert, später könnte das System auf andere österreichische Städte oder Regionen ausgeweitet werden.  (ms)

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