Frankfurt/Dubai. Lufthansa-Konkurrent Emirates Airline hat im Geschäftsjahr 2011/12 (bis 31. März) seinen Umsatz in Europa um 18,2 Prozent auf rund 3,6 Milliarden Euro gesteigert. Der Gesamtumsatz kletterte um 14,9 Prozent auf 13,1 Milliarden Euro, wie die in Dubai beheimatete Airline am Donnerstag in Frankfurt berichtete. Der stark gestiegene Ölpreis drückte aber auch bei den Arabern auf den Gewinn: Er sank gegenüber dem Vorjahr um fast drei Viertel auf noch 314 Millionen Euro.
Emirates SkyCargo, die Frachtsparte der Airline, verzeichnete ein starkes Geschäftsjahr 2011/12 mit einem Anstieg des Umsatzes von 8,4 Prozent auf insgesamt 2,0 Milliarden Euro aufgrund von gestiegener Frachttonnage und Frachterlösen. Die Fracht-Tonnen-Kilometer (FTKM) sind um 5,4 Prozent gestiegen. Während ein Großteil der Cargo-Industrie sinkende Frachttonnage verzeichnet, stieg die von Emirates SkyCargo um 1,7 Prozent auf 1.796.000 Tonnen.
Der Cargo-Umsatz trug im vergangenen Geschäftsjahr zu 16,2 Prozent zum gesamten Transportumsatz der Fluggesellschaft bei. Am Ende des Finanzjahres bestand die Frachterflotte aus acht Flugzeugen.
Emirates beförderte nach eigenen Angaben weltweit rund 34 Millionen Passagiere, wobei die in dem Geschäftsjahr abermals um knapp zehn Prozent gesteigerten Kapazitäten fast vollständig am Markt abgesetzt worden seien.
Zum Vergleich: Lufthansa hatte im Jahr 2011 rund 100 Millionen Passagiere geflogen und damit einen Umsatz von 28,7 Milliarden Euro erzielt. Unter dem Strich blieb aber nicht zuletzt wegen der hohen Treibstoffkosten ein Verlust von rund 13 Millionen Euro.
Auch in den kommenden Jahren will Emirates stark wachsen: Allein im aktuellen Geschäftsjahr sollen 22 neue Flugzeuge hinzukommen, darunter sechs Riesen-Airbus vom Typ A380. Während die Lufthansa einen harten Stellenabbau verkündete, hat die Emirates Group die Zahl der Mitarbeiter insgesamt um mehr als 10 Prozent gesteigert. (diwi/dpa)