Frankfurt/Main. Große Zuwächse bei Auftragseingang und Produktion führten zu weiteren Neueinstellungen und zum zweitstärksten Stellenaufbau seit Umfragebeginn 1996. Insgesamt verzeichneten die Firmen im zweiten Quartal 2007 ein robustes Wachstum. Durch die höheren Produktionsanforderungen kauften die Firmen im Juni mehr ein. Es kam erneut zu Verknappungen von Vormaterialien und Lieferengpässen bei Lieferanten. Nachdem sich die Produktionssteigerungsrate seit Jahresbeginn stetig abgeschwächt hatte, stieg diese aufgrund hoher Auftragszuwächse wieder deutlich. Gründe für das Auftragsplus waren die hohe Inlandsnachfrage nach deutschen Industrieerzeugnissen und die spürbare Belebung an Auslandsorders. Die Zahl der Neuaufträge wächst bereits seit fast zwei Jahren. Die Verkaufspreise stiegen im Juni so gering wie zuletzt vor acht Monaten, unter anderem begründet durch starken Wettbewerbsdruck seitens asiatischer Hersteller. Durch beschleunigte Kosteninflation gerieten die operativen Margen der Firmen weiter unter Druck. Unter den Vormaterialien verteuerten sich vor allem Metalle.
Einkaufsmanager-Index: Zweithöchstes Jobwachstum seit 1996
Die deutsche Wirtschaft nimmt weiter Fahrt auf. Der NTC/BME Einkaufsmanager-Index, Ausgabe Juli 2007, stieg im Berichtsmonat Juni um 1,2 Punkte auf 57,3. Er notiert auf dem höchsten Wert seit vier Monaten und liegt damit erneut deutlich über der neutralen Wachstumsschwelle von 50.