Frankfurt. Damit habe der Index – ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland - zum sechsten Mal in Folge die Wachstumsschwelle von 50 Punkten überschritten, meldete der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik. Zum insgesamt zehnten Mal in Folge stellten die Unternehmen neue Arbeitnehmer ein. Der stärkste Preisanstieg bei Vormaterialien wie Öl, Energie und Metallen seit 21 Monaten führte bei den Verkaufspreisen im Juli zu einem neuen Umfragehoch. Hohe Verkaufspreise und Einkaufskosten deuteten auf einen steigenden Inflationsdruck hin, hieß es weiter. Die anhand robuste Nachfrage nach deutschen Industrieprodukten aus dem In- und Ausland bescherte den Unternehmen volle Auftragsbücher. Zulegen konnten die Firmen insbesondere bei Bestellungen aus den USA, der EU, Skandinavien, Asien und dem Nahen Osten. Der Auftragsbestand legte zum elften Mal in Folge zu. Die Lieferzeiten bewegten sich im Juli fast auf Rekordniveau. Lieferengpässe bei Vormaterialien – insbesondere bei mineralölbasierten Produkten, Metallen und Verpackungskomponenten – sowie die stärkere Nachfrage nach Rohstoffen waren für die Verzögerungen verantwortlich.
Einkaufsmanager-Index: Verkaufspreise auf Rekordniveau
Das starke Wachstum der deutschen Industrie bei Produktion und Auftragseingang hat sich auch im Juli fortgesetzt. Der RBS/BME Einkaufsmanager-Index lag im Berichtsmonat Juli mit 58,9 Punkten nur leicht unter dem Sechs-Jahres-Hoch vom Vormonat (59,5 Punkte).