Frankfurt am Main. Wie der Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) meldet, notiert der EMI bereits im fünften Monat in Folge unter der neutralen Wachstumsmarke von 50. Werte über 50 signalisieren Wachstum, Werte unter 50 konjunkturelle Schwäche. Rückläufiger Auftragseingang von Inlandsseite und Lagerabbauprogramme führten laut BME insbesondere bei Investitionsgüterherstellern zur Produktionsdrosselung. Diese hätten in den vergangenen Monaten noch solide Steigerungen vermeldet. Die Fertigwarenlager der Industrie seien im August auf den tiefsten Stand seit fast neun Jahren gefallen. Die Exportorders lagen dem BME zufolge dagegen erneut im Wachstum (52.8), weil die USA ebenso wie die Märkte Asiens und der EU nach deutschen Produkten verlangten. Der hohe Wettbewerbsdruck durch preisgünstige Anbieter aus Osteuropa und Asien habe die deutschen Unternehmen zur Senkung ihrer Verkaufspreise gezwungen. Als Folge des hohen Ölpreises stiegen die Einkaufspreise erneut. Der BME/NTC Research Einkaufsmanager-Index (EMI) ist ein monatlicher Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in Deutschland. Er erscheint unter der Schirmherrschaft des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) und wird von der britischen Mediengruppe NTC Research erstellt.
Einkaufsmanager-Index: Tiefster Stand seit zwei Jahren
Der BME/NTC-Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe September 2005, belegt einen moderaten Rückgang der Geschäftstätigkeit der deutschen Unternehmen. Im Berichtsmonat August lag der Indexwert bei 48.7 (Vormonat 49.8) – dem tiefsten Stand seit über zwei Jahren.