Frankfurt/Main. Er übertrifft damit den bisherigen Rekord von 57,2 aus dem Jahr 2000 um 0,9 deutlich. Die durchschnittlichen Jahreswachstumsraten bei Produktion und Aufträgen liegen auf dem höchsten Stand seit dem Umfrage-Start 1996. Die Auslandsbestellungen legen nun seit fast dreieinhalb Jahren zu. Die Steigerungsrate entspricht exakt dem bisherigen Rekord aus 1997. Die meisten Aufträge kamen im Dezember 2006 aus der EU, den USA, Osteuropa und Südostasien. Der EMI lag im Berichtsmonat Dezember 2006 bei 59,4 (1,1 Punkte über November). Das Auftragsplus ermutigte die Unternehmen, ihre Beschäftigtenzahl aufzustocken. Die unerledigten Aufträge nahmen zu, was auf weiteres Produktionswachstum in 2007 schließen lässt. Die durchschnittlichen Lieferzeiten verlängerten sich wegen Verknappungen bei Vormaterialien (Metalle) sowie aufgrund von Kapazitätsengpässen bei den Lieferanten so stark wie noch nie in der Umfragegeschichte. Zudem erhöhten die Firmen ihre Einkaufsmengen so stark wie seit sechseinhalb Jahren nicht mehr. Die starke Nachfrage und der weitere Kostenanstieg veranlassten die Unternehmen, ihre Verkaufspreise stark anzuheben.
Einkaufsmanager-Index: Höchster Jahresdurchschnitt bei Aufträgen seit 10 Jahren
Die deutsche Wirtschaft expandierte 2006 kräftig: Im Jahresdurchschnitt erreicht der RBS/BME Einkaufsmanager-Index (EMI) 58,1 Punkte.