Frankfurt/Main. Der RBS/BME Einkaufsmanager-Index (EMI) notierte mit 58,2 zwar um 0,2 Punkten unter dem Wert von September, lag aber zum vierzehnten Mal in Folge über der Wachstumsschwelle von 50 und damit deutlich über seinem Langzeitdurchschnittswert von 52,2. Die Zahl der Beschäftigten legte gegenüber dem Vormonat abermals kräftig zu. Die Unternehmen weiteten ihre Produktion erneut stark aus; das betraf insbesondere die Hersteller von Investitions-, Vorleistungs- und Konsumgütern. Die Nachfrage nach deutschen Industrieerzeugnissen legte zum vierzehnten Mal in Folge zu. Für volle deutsche Orderbücher sorgten vor allem die Einkäufer aus EU-Ländern, den USA sowie aus Südostasien. Die Lieferzeiten verlängerten sich im Oktober drastisch aufgrund verstärkter Einkaufstätigkeit und anhaltender Lieferengpässe. Die Unternehmen bauten Sicherheitslager auf. Niedrigere Steigerungsraten bei den durchschnittlichen Verkaufs- und Einkaufspreisen zeigten, dass der Inflationsdruck insgesamt nachließ. Die Firmen berichteten allerdings von einem weiteren Anstieg der Preise für Metalle, Kunststoffe und Chemikalien.
Einkaufsmanager-Index: Drastische Verlängerung der Lieferzeiten
Die Geschäfte der deutschen Industrieunternehmen sind im Oktober erneut kräftig gewachsen.