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Einkaufsleiter-Summit: Karel van Miert warnt vor hohen Energieimporten

19.06.2007 09:10 Uhr

Auf der European Procurement Excellence (EPE) in Frankfurt forderte der ehemalige EU-Wettbewerbskommissar Karel van Miert die weitere Liberalisierung des europäischen Binnenmarkts.

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Frankfurt. Vor 200 Teilnehmern aus 14 Nationen sagte van Miert, der nationale Protektionismus behindere insbesondere bei Firmenübernahmen die positive Entwicklung des Marktes. Zudem sei es für Europa wichtig, unabhängig von Energieimporten zu werden. Das 2. vom Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME) organisierte Einkäufer-Summit mit Referenten aus 13 Ländern wurde vom BME-Vorstandsvorsitzenden Jürgen Marquard eröffnet. Laut Marquard, Leiter Strategischer Einkauf bei Bosch Rexroth, sichern viele Procurement-Abteilungen durch innovative Konzepte die globale Wettbewerbsfähigkeit ihrer Unternehmen und agieren wertschöpfend entlang der Supply Chain. Daher sollten Global Player unternehmensintern ihre Beschaffung nachhaltig fördern. Der Einkauf müsse bedeutend stärker als bisher in den Vorständen der Großunternehmen vertreten sein, forderte Marquard. Für die Procurement Abteilungen sei es daher besonders wichtig, junge Talente für den Einkauf zu begeistern. Auch Ken James, Präsident der International Federation of Purchasing and Supply Management (IFPSM) äußerte sich ähnlich. Der Einkauf müsse den War for Talents gewinnen, so James auf der zweitätigen Veranstaltung Mitte Juni in Frankfurt. Die abschließende Podiumsdiskussion mit Silvius Grobosch (ThyssenKrupp), Pedro Martinez (NH Hoteles), Rüdiger von Dahlen (BrainNet) und Paolo Cederle (UniCredit Group) zeigte, dass es noch Optimierungsbedarf im Einkauf gibt. In vielen Unternehmen seien Maßnahmen wie die Konzentration der Einkaufsvolumina und die Reduzierung der Lieferanten angedacht und auf den Weg gebracht, jedoch noch nicht vollzogen.

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