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Einbruch der Ladungsmengen in den Krim-Häfen

04.06.2014 17:49 Uhr
Einbruch der Ladungsmengen in den Krim-Häfen
Der Hafen von Sewastopol auf der Halbinsel Krim
© Foto: David Gubler

Laut Medienberichten will Russland die Verantwortlichkeit für die Sicherheit der Seeschifffahrt in Sewastopol und anderen Krimhäfen übernehmen.

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New York/Hong Kong. Die Seehäfen der Krim-Halbinsel wurden ebenso wie die Hafen- und Lotsendienste durch russische Separatisten übernommen und firmieren nun unter den Bezeichnungen „Krim-Häfen“ und „Krim-Lotsendienst“, berichtet das Internetportal Schednet.

Laut des New Yorker Magazins Maritime Advocate wurde noch nicht beschlossen, welche Krim-Häfen unter der Verwaltung der russischen Bundesbehörden und welche weiterhin unter der Verwaltung der Krimregierung stehen werden. Am 28. März hatte die russische Schifffahrtsbehörde Rosmorrechflot Hafenmeister für einzelne Krim-Häfen ernannt. Die Niederlassungen der Hafenverwaltung Rosmorport auf der Krim und in Sewastopol wurden am 31. März gegründet. Laut dem US-amerikanischen Medium will Russland die Verantwortlichkeit für die Sicherheit der Seeschifffahrt in Sewastopol und anderen Krimhäfen übernehmen. Das Frachtvolumen, das bisher in den Krim-Häfen gehandelt wurde (2013, 15 Millionen Tonnen), soll nun in anderen ukrainischen Häfen umgeschlagen werden. Die Krim-Häfen könnten für den Rest der Welt verschlossen bleiben. Am 15. April hat das ukrainische Parlament ein Gesetz angenommen, in dem die Krim-Halbinsel als „vorübergehend besetztes Gebiet“ bezeichnet wird.

Laut Maritime Advocate kann man von einem Verbot der Hafeneinfahrt in Krim-Häfen sprechen. „Diese Art von Bann wurde bei der Besetzung von Nordzypern durch die türkische Armee in 1974 erprobt. Bis vor kurzem stand das Anlegen von ausländischen Schiffen unter scharfer Strafe – inklusive Freiheitsentzug.“ Im März fiel das Frachtvolumen gemäß Ukrainian Sea Ports Authority im Hafen Evpatoria um 31,4 Prozent, in Sewastopol um 35,2 Prozent, in Yalta um 81,9 Prozent, in Theodosia um 25,6 Prozent und in Kerch um 72,5 Prozent. (rup)

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