E-Business weiter auf dem Vormarsch

11.11.2003 15:35 Uhr

E-Business Investitionen sind weiter auf dem Vormarsch, doch besteht auch nach wie vor Handlungsbedarf: Die Optimierung der Wertschöpfungskette steht ganz oben auf der Agenda.

Das ist das Ergebnis einer Studie, in der die Unternehmensberatung A.T. Kearney und das Marktforschungsinstitut Line56 Media weltweit 150 IT-Verantwortliche global operierender Unternehmen befragt hat. Gaben die Unternehmen im Jahr 2001 durchschnittlich 17,5 Prozent ihres IT-Budgets für E-Business aus (2002: 19,3 Prozent), sind es in diesem Jahr bereits 20,3 Prozent. Knapp die Hälfte der Projekte dient der Optimierung der Wertschöpfungskette. Dennoch hinken die meisten Unternehmen den Anforderungen der Anwender nach innovativen IT-Systemen immer noch hinterher, so die Macher der Studie. "Völlig unberührt vom spektakulären Auf und Ab der Börsen stieg der Anteil von E-Business-Investitionen langsam aber kontinuierlich an", fasst Dirk Buchta, Vice President bei A.T. Kearney die Ergebnisse der Studie zusammen. Das zeige auch ein Blick auf die Art der E-Business-Initiativen: Knapp die Hälfte dieser Projekte werden aufgesetzt, um die Wertschöpfungskette intern wie extern zu optimieren. Nach außen gewandte Initiativen wie etwa Portale oder elektronische Marktplätze machen dabei nicht einmal ein Drittel der Initiativen aus. "Damit dienen E-Business-Initiativen also in erster Linie der Kostenreduktion im Unternehmen", urteilt Buchta. "Umsatzorientierte Projekte und Wachstumsinitiativen bleiben hier weiterhin die Ausnahme." Auch bei der Implementierung von E-Business Projekten offenbarte die A.T. Kearney-Studie noch Defizite. 38 Prozent der befragten IT-Verantwortlichen gaben zu Protokoll, dass die Investitionen in diese Projekte hinter dem Bedarf der Anwender her hinken, 36 Prozent waren der Ansicht, die Investitionen geschehen rechtzeitig und nur 26 Prozent meinten, ihr Unternehmen gibt Investitionen frei, ehe sich der Anwenderbedarf zeigt. Wichtigster Treiber für E-Business-Initiativen sind nach wie vor die Anwender, hier zeigt die Studie Nachholbedarf: 34 Prozent der Befragten erklärten, die neu eingesetzte Technologie decke nicht die Erwartung der Anwender. Das wichtigste Hindernis für den gewünschten Erfolg ist die mangelnde Standardisierung der Systeme: Lediglich acht Prozent aller E-Business-Applikationen sind unternehmensweit standardisiert.

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