Bonn. Der Deutsche Speditions- und Logistikverband (DSLV) bekräftigte Zweifel an der Notwendigkeit und der Wirksamkeit der von der Europäischen Kommission vorgeschlagenen Verordnung zum Terrorschutz innereuropäischer, nationaler und regionaler Landverkehre. In einer Pressemitteilung kritisierte der Verband die Europäische Kommission, dass sie die bisherigen Bemühungen der verladenden Industrie und der Speditionsbranche, für sichere Transporte zu sorgen, ignoriert habe. Durch die Verordnung entstünden darüber hinaus Mehrfachregelungen, die zu keiner messbaren Erhöhung der Sicherheit führen würden, aber die Wirtschaft mit erheblichen Zusatzkosten belaste. In der Mitteilung des DSLV hieß es weiter, dass Brüssel mit einer solchen Verordnung zur weiteren Bürokratisierung und zu Kompetenzunklarheiten beitrage, anstatt der Überregulierung entgegenzuwirken. Der Vorschlag biete der betroffenen Wirtschaft keine wirklichen Anreize zur freiwilligen Umsetzung erhöhter Antiterrormaßnahmen. Aus Sicht des DSLV seien jedoch vor allem Anreize die entscheidende Grundlage für ein freiwilliges Anerkennungssystem. (tz)
DSLV kritisiert Vorschlag zur Verbesserung der Lieferkettensicherheit
Laut DSLV entstehen durch Verordnung zum Terrorschutz Mehrfachregelungen, die keine messbare Erhöhung der Sicherheit bringen