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DPD erhöht die Preise

09.10.2013 09:53 Uhr
DPD erhöht die Preise
Nach DHL Express zieht nun auch DPD mit den Preisen nach
© Foto: DPD

Das Unternehmen ruft die Branche dazu auf, der Umsonst-Mentalität beim Paketversand entgegenzutreten.

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Aschaffenburg. Zum Jahreswechsel wird der internationale Paket- und Expressdienstleister DPD die Preise für Geschäftskunden um durchschnittlich 3,5 Prozent anheben. Nach eigenen Angaben reagiert DPD damit auf Kostensteigerungen bei Lohn- und Lohnnebenkosten sowie bei den Frachtkosten. Darüber hinaus fordert das Unternehmen eine branchenweite Trendwende bei der Preispolitik. 

„Die gesamte Branche hat das gemeinsame Interesse, der Umsonst-Mentalität beim Paketversand selbstbewusst entgegenzutreten“, erklärt Arnold Schroven, CEO von DPD. „Kunden und Empfänger haben zu Recht hohe Ansprüche beim Paketversand. Dem steht jedoch allzu oft eine zu geringe Wertschätzung für unsere Dienstleistungen gegenüber.“

DPD erwartet eine Verschärfung der Kostensituation, falls die Ausweitung der LKW-Maut realisiert werden sollte. In den letzten zehn Jahren gingen stagnierende Preise beim Paketversand mit kontinuierlich steigenden Kosten einher. „Wenn eine höhere Maut kommt, werden wir auch diese Zusatzkosten an unsere Kunden weitergeben müssen“, sagt Schroven.

Servicequalität für private Empfänger soll verbessert werden

Die Servicequalität im gewerblichen Paketversand an private Empfänger baut DPD derzeit massiv aus. Schon im vergangenen Jahr hat DPD angekündigt, die Zahl der DPD Paket Shops bis zum Jahr 2014 auf 8000 zu erhöhen. Bis Ende Oktober werden zudem sämtliche DPD Paket Shops mit moderner Scantechnik ausgestattet sein. Außerdem treibt der Paketdienst die Entwicklung seiner Services für private Empfänger voran und bietet immer mehr Flexibilität beim Paketversand, etwa durch Vorankündigung eines Zustellzeitfensters. Im Jahr 2014 soll das Zeitfenster von derzeit ein bis drei Stunden auf generell eine Stunde eingegrenzt werden.

DHL Express hat bereits vorgelegt

Ende September hatte DHL Express eine Preiserhöhung für Geschäftskunden verkündet. Im Durchschnitt steigen die Preise hier um 2,9 Prozent, um die Inflationsrate und Kostensteigerungen auszugleichen.

(kitz)

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KOMMENTARE


Tigerchris

09.10.2013 - 12:57 Uhr

Dieser Schritt war schon lange überfällig. Die Frage ist nur:"Wie viel kommt von den höheren Preisen tatsächlich bei den eingesetzten Subunternehmern an?" Die Unternehmer müssen halten, was der Auftraggeber seinen Kunden verspricht. Siehe Produkte wie: "Next Day oder Same Day", oder Lieferung gratis bei Nichteinhaltung des Liefertermins. Bei solchen Angeboten kann man den Empfängern nicht einmal vorwerfen, dass sie die logistische Leistung nicht wertschätzen, denn es wird ihnen vorgemacht, dass es alles ja kein Problem wäre und zum Service gehört. Bei versagen kann man ja letztlich den Unternehmer haftbar halten.


Alexandar Bathory

09.10.2013 - 13:53 Uhr

Sehr geehrter Herr Schrouven, sehr schön das Sie als Vertreter des deutschen Paketdienstes dieses Statement im Jahre 2013 endlich abgeben. Leider war Ihr Unternehmen, wie auch GLS, stets Vorreiter für den Einstieg in Niedrigpreissegmente oder ist mit GLS mitgewandert. Diese Politik, alles zu machen, ständige Optimierungen bei Personal und Organisation führen nicht zu Kontinuität. Offtmals ist weniger auch mehr. Der ruinöse Preisverfall in der KEP-Branche und der Stückgutbranche trotz der weltweiten Vorreiterrolle in Europa in Technolgie und ehemals sehr gut ausgebildeten Menschen ist eines der größten Dilemmaa der Verkehrwirtschaft. Minus plus Minus gibt nicht Plus. Leider haben die Unternehmen in den zurückliegenden Jahrzehnten dies nicht internalisiert und einfach "nein" zu Angeboten gesagt. Somit kann ich als Vertriebsexperte, in allen Verkehrträgern zuhause, alle Beteilgten nur ermutigen, sich zu besinnen. Gutes Gelingen der Branche! Alexandar Bathory 42781 Haan


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