Berlin. Der Verkehrsausschuss des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) hat eine Resolution für den Ausbau der Wasserstraßen in Deutschland verabschiedet. "Volkswirtschaftlich sinnvolle Baumaßnahmen dürfen nicht wider besseren Wissens aus populistischen Gründen wie im Fall der Elbe ausgesetzt oder wie im Fall der Donau durch für die Binnenschifffahrt nicht zielführende Alternativlösungen ersetzt werden" ,heißt es in dem Text. Einen Zusammenhang zwischen der Flutkatastrophe im August 2002 und den Ausbaumaßnahmen an der Elbe streitet der DIHK ab. Stattdessen werden in der Resolution Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen ohne Behinderung der Binnenschiffahrt gefordert. Zu den vier Kernforderungen des DIHK gehören unter anderem die Wiederaufnahme der Strombaumaßnahmen an der Elbe mit einer Mindestfahrrinnentiefe von 1,60 Meter sowie der weitere Ausbau der Donau, um eine ausreichende Mindestabladetiefe zu gewährleisten. Kritisiert wird darüber hinaus die in den Augen des DIHK ungerechte Mittelverteilung im Bundesverkehrswegeplan für den Ausbau von Wasserstraße und Schiene mit 7,5 Milliarden bzw. 63,9 Milliarden Euro bis 2015. "Angesichts der nahezu gleichen Verkehrsleistung im Güterverkehr ist das Ungleichgewicht zwischen Schienen- und Wasserstraßeninvestitionen eklatant." (vr/diwi)
DIHK Verkehrsausschuss fordert bedarfsgerechten Ausbau der Wasserstraßen
Ungleichgewicht zwischen Investitionen in Schiene und Wasserstraßen angemahnt