Künstliche Intelligenz (KI) wird als Schlüsseltechnologie für die Zukunft der Logistik gehandelt. Doch zwischen Anspruch und Wirklichkeit klafft eine deutliche Lücke – das zeigt der neue „Logistics Trend Compass 2025“ der Digitalspedition Forto. Obwohl 53 % der befragten Fachleute einen starken Einfluss von KI auf ihre Branche erwarten, nutzen nur 12 % KI-Tools in nennenswertem Umfang – und nur 3 % halten diese derzeit für geschäftskritisch.
Top-Trend: KI deutlich vor Nachhaltigkeit
Für 40 % der Studienteilnehmer steht der Einsatz von KI- und Machine-Learning-Lösungen an erster Stelle der Zukunftstrends – weit vor Nachhaltigkeitslösungen (16 %). Besonders im Supply-Chain-Management (57 %) wird ein hoher Transformationsdruck durch KI erwartet.
Was bremst die KI-Adoption in der Logistik?
Die größten Hürden beim KI-Einsatz:
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Kosten: 41 % der Unternehmen nennen hohe Investitionen als Haupthindernis. 
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Datenschutz & Sicherheit: 36 % äußern Bedenken beim Umgang mit sensiblen Daten. 
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Know-how-Mangel: 35 % fehlt es an Fachkräften und Ressourcen. 
„Die Ergebnisse zeigen: Ohne klare Strategie bleibt KI bloßes Potenzial“, sagt Forto-CTO Kamil B. Rodoper. Mit Lösungen wie dem firmeneigenen KI-Agenten „Flash by Forto“ will das Unternehmen diese Lücke schließen – und den logistischen Alltag effizienter machen.
Nachhaltigkeit wichtig – aber kein Entscheidungskriterium
Nachhaltigkeit spielt zwar eine wachsende Rolle, beeinflusst laut Studie aber nur bei 9 % der Unternehmen aktiv die Wahl eines Speditionspartners – wenn die Kosten gleich sind. Entscheidend sind Servicequalität (41 %) sowie digitale Services (22 %).
Wettbewerbsdruck, Digitalisierung, Lieferkettenkomplexität nehmen zu
Der „Logistics Trend Compass“ zeigt klar: Die Branche steht unter Druck. Die größten Herausforderungen:
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Wettbewerbsdruck (44 %) 
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Kundenerwartungen (30 %) 
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Wirtschaftliche Unsicherheit (28 %) 
Zudem schätzen 49 % ihre Lieferketten als „komplex oder sehr komplex“ ein. Trotz fortschreitender Digitalisierung sehen sich nur 34 % als digital fortgeschritten – fast ein Drittel befindet sich noch im Aufbau.
