Intralogistik: Mehr Aufträge für Kion

30.10.2025 14:11 Uhr | Lesezeit: 4 min
Die Linde-Produktpalette an automatisierten Staplern und Fahrzeugen
Kion, hier das automatisierte Produktportfolio der Tochter Linde Material Handling, verzeichnet im Staplerbereich wieder mehr Aufträge
© Foto: Linde Material Handling

Kion, Mutterkonzern der Staplerhersteller Still und Linde, verzeichnet im dritten Quartal 2025 wieder steigende Nachfrage.

Der Intralogistikkonzern Kion, zu dem unter anderem die Stapler- und Lagertechnikhersteller Still und Linde Material Handling sowie der Automatisierungsspezialist Dematic gehören, hat im dritten Quartal wieder mehr Kundennachfrage verzeichnet. Wie sich der Bilanz für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres entnehmen lässt, lag der Auftragseingang mit 8,882 Milliarden (Mrd.) Euro deutlich über dem Vorjahreswert (7,506 Mrd. Euro).

Wachstum bei Staplern, Lagertechnik und Servicegeschäft

Für das Geschäftsfeld Industrial Trucks & Services weist Kion einen Auftragseingang im Volumen von 5,970 Mrd. Euro aus, das entspricht einem Plus von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die positive Entwicklung sei sowohl auf das Neugeschäft mit Gegengewichtsstaplern und Lagertechnikgeräten als auch auf das anhaltende Wachstum im Servicegeschäft zurückzuführen, so Kion.

Auch das Segment Supply Chain Solutions hat sich erholt: hier stieg der Auftragseingang um 50,5 Prozent auf 2,941 Mrd. Euro.

Umsatz leicht gesunken, Ergebnis durch Sondereffekte belastet

Der Konzernumsatz ging in den ersten neun Monaten des Jahres 2025 gegenüber dem Vorjahr um 2,8 Prozent auf 8,2 Mrd. Euro zurück. Im Segment Industrial Trucks & Services sank der Umsatz um 3,6 Prozent auf 6,079 Mrd. Euro. Der Umsatz im Segment Supply Chain Solutions bewegte sich in den ersten neun Monaten mit 2,154 Mrd. Euro 0,3 Prozent unter Vorjahresniveau. Aufgrund des sich erholenden Auftragseingangs sei der Umsatz im Projektgeschäft im dritten Quartal deutlich angestiegen, betont Kion.

Das bereinigte EBIT auf Konzernebene belief sich auf 575,4 Millionen (Mio.) Euro, nach 666,7 Mio. Euro im Vorjahr. Unterm Strich verdiente Kion im Berichtszeitraum 167,1 Mio. Euro (2024: 255,6 Mio. Euro). Das Konzernergebnis wurde dabei durch Einmal- und Sondereffekte im Berichtszeitraum erheblich beeinflusst, wie Kion mitteilt.

Kion konkretisiert Jahresprognose

Die Prognose für das gesamte Geschäftsjahr hat der Intralogistikkonzern innerhalb der ursprünglich angegebenen Prognosebandbreiten nun konkretisiert. Kion erwartet für das Gesamtjahr 2025 nun einen Umsatz von 11,1 bis 11,4 Mrd. Euro, statt ursprünglich 10,9 bis 11,7 Mrd. Euro. Der bereinigte operative Gewinn soll zwischen 760 und 820 Mio. Euro liegen, bei der letzten Prognose im Februar 2025 wurde noch ein Korridor zwischen 720 und 870 Mio. Euro angegeben.

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