Düsseldorf. Aufgrund seiner Arbeitsplätze, seines Know-hows und seiner Dienstleistungs- und Dienstleisterdichte ist Deutschland als Logistikstandort international die Nummer eins. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Prof. Peter Klaus und seinem Team der Fraunhofer Arbeitsgruppe (ATL) in Nürnberg. Die Studie wurde im Rahmen der Mobilitätsoffensive von der Bundesregierung in Auftrag gegeben und heute in Düsseldorf vorgestellt. Als Begründung für die Spitzenposition Deutschlands in der Logistik werden in der Untersuchung drei Argumente hervorgehoben: Erstens sei die Zahl von derzeit 2,6 Millionen Arbeitsplätze in der Logistikbranche weiter ausbaufähig. Die Autoren halten ein Zuwachsrate von 20 Prozent für möglich. Als zweites Argument wird die Entwicklung der Logistik zu einem Hightech-Feld genannt. Das Know-how der Logistikunternehmen in Deutschland sei so ausgeprägt, dass sie im internationalen Vergleich und in der internationalen Wahrnehmung eine Führungsposition einnehmen würden. Und zum Dritten kann die Logistik weitere Wertschöpfungsanteile für die deutsche Wirtschaft im globalen Wettbewerb gewinnen. Zu den Vorteilen des Logistikstandortes Deutschland zählt die Studie unter anderem die neue geografische Zentralität, die große Angebotsbreite und die Qualität der 60.000 Transport- und Logistikdienstleister in Deutschland sowie die dichte Verkehrsinfrastruktur. Die Autoren mahnen jedoch an, dass Deutschland seine Kompetenz als prädestinierter Logistikstandort offensiver vermarkten muss, um zukünftig auch weitere Logistikaktivitäten ins Land zu locken. (cd)
Deutschland ist die Nummer eins als Logistikstandort
Studie belegt: Position noch ausbaufähig – Zuwachsrate von 20 Prozent möglich