Berlin. Unter dem Motto „Effizienz – Verantwortung – Erfolg“ hat heute in Berlin der 24. Deutsche Logistikkongress begonnen. In den folgenden drei Tagen werden mehr als 3500 Besucher aus 49 Nationen erwartet. Damit sei der Logistikkongress internationaler als je zuvor, sagte Raimund Klinkner, der neue Vorstandsvorsitzender der Bundesvereinigung Logistik (BVL), in seiner Eröffnungsrede. Mit einer Reihe von Maßnahmen plant Klinker den BVL weiterzuentwickeln. Dabei spielen die Themen Aus- und Weiterbildung, Herausforderungen der Globalisierung für logistische Prozesse sowie den Aufbau von Logistik-Plattformen eine entscheidende Rolle. „Die Zukunft gehört der Logistik“, blickte Klinkner zuversichtlich in die Zukunft. Die BVL wolle auch künftig eine unabhängige Stimme für die Logistik sein, sagte Klinkner. Die Logistikorganisation solle sich vermehrt in den Diskussionsprozess einbringen. Klinkner: „Neutralität ist für uns zu eng gefasst, wir fühlen uns dem Begriff der Objektivität verpflichtet.“ „Jedes Jahr fehlen der Logistik in Deutschland alleine 5000 akademisch ausgebildete Fachkräfte“, so Klinkner. Deutschland müsse kurzfristig seine Ausbildungskapazität für Logistikfachkräfte verdreifachen, appellierte der BVL-Vorsitzende an die Politik. Erstmals findet parallel zum BVL-Kongress die Veranstaltung Eurolog, dem Kongress der europäischen Dachorganisation European Logistics Association (ELA), statt. Auch deshalb sei das diesjährige „Event europäisch aufgestellt“, führte Thomas Wimmer, Vorsitzender der Geschäftsführung der BVL, aus. (sb)
Deutscher Logistikkongress eröffnet

BVL-Vorsitzender Klinkner fordert Politik zu Ausbildungsoffensive auf: Pro Jahr fehlen der Branche mindestens 5000 Logistik-Fachkräfte