Düsseldorf. Die Deutsche Post will nach einem Bericht des"Handelsblatts" wegen der neuen Lkw-Maut ihre Paketpreise für Geschäftskunden erhöhen. "Um ihnen weiterhin einen hochwertigen Service zu einem fairen Preis anbieten zu können, sehen wir uns gezwungen, die vom Gesetzgeber vorgesehenen Mehrkosten marktüblich und vertragskonform an Sie weiterzugeben", heißt es nach dem Bericht in einem dem "Handelsblatt" vorliegenden Schreiben der Deutsche Post-Pakettochter DHL an ihre Kunden. Der Mautzuschlag werde vom 1. September an auf die Produkte Europack National, Europack International, Europremium sowie die Expressprodukte Express Paket, Officepack und Express Brief erhoben. Das seien im wesentlichen alle Paket-Produkte für Geschäftskunden. Der Zuschlag betrage acht Cent pro Sendung. Der Mautbetrag werde auf der Rechnung separat ausgewiesen. Da die Preise für Geschäftskunden individuell und nach Mengen gestaffelt seien, lasse sich daraus keine allgemeine prozentuale Preiserhöhung ableiten. Der Mautzuschlag der Deutschen Post als Marktführers gilt nach dem Zeitungsbericht als Signal für die gesamte Logistikbranche. Auch der Paketdienst UPS werde am 1. September einen Zuschlag pro Paketeinführen. "Wir werden die Maut 1:1 an die Kunden weitergeben", sagte ein UPS-Sprecher der Zeitung. (vr/dpa)
Deutsche Post und UPS geben Maut an Kunden weiter
DHL erhebt Zuschlag von acht Cent pro Paketsendung ab 1. September