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Deutsche Post: Appel lockt mit Bonus

05.10.2009 12:52 Uhr
Deutsche Post: Appel lockt mit Bonus
Post-Chef Frank Appel
© Foto: ddp

Im Tarifkonflikt setzt Postchef Frank Appel auf Deeskalation

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Hamburg/Bonn. Im sich abzeichnenden Tarifkonflikt bei der Deutschen Post will Postchef Frank Appel offenbar die Wogen glätten. Im Vorfeld der Tarifgespräche mit der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi hat Appel den Post-Beschäftigten Bonuszahlungen in Aussicht gestellt. „Sollte sich die wirtschaftliche Situation im Briefbereich wirklich besser entwickeln, wären wir bereit, einen Teil der eingesparten Gelder wieder an die Mitarbeiter auszuzahlen“, sagte der Postchef dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“. Den Bonus soll es geben, wenn sich die Beschäftigten darauf einlassen, auf eine bereits vereinbarte Lohnerhöhung zu verzichten und die Wochenarbeitszeit unentgeltlich weiter auszudehnen. Am Dienstag beginnen bei der Deutschen Post Verhandlungen über einen Rationalisierungsschutz. Verdi hat die Post aufgefordert, in der Briefzustellung auch künftig auf fremde Unternehmen zu verzichten. Die Fremdvergabe in der Paketzustellung soll auf das bisherige Maß begrenzt werden. Damit sollen Post-Beschäftigte vor Stellenkürzungen durch Auslagern, dem so genannten Outsourcing, geschützt werden. Verträge zwischen Deutscher Post und Verdi dazu laufen Ende des Jahres aus. Bislang darf die Post in der Briefzustellung keine und in der Paketzustellung maximal 880 Bezirke fremd vergeben. Unternehmen und Gewerkschaft sind zudem auf weiteren Feldern auf Konfliktkurs. Die Post will die Wochenarbeitszeit ohne Lohnausgleich von 38,5 auf 40 Stunden erhöhen und die zum Dezember vereinbarte Lohnerhöhung um drei Prozent aussetzen. Beides hält Verdi für nicht akzeptabel. Das Post-Management will im schrumpfenden Briefgeschäft aber Personalkosten sparen. Für den Fall, dass es keine Einigung gibt, hat Verdi für November bereits mit Streiks gedroht. Der „Spiegel“ berichtete weiter, sollten die Verhandlungen scheitern, könnten den Beschäftigten nach internen Post-Unterlagen möglicherweise eine „flächendeckende Fremdvergabe“ und „betriebsbedingte Kündigungen“ drohen. (dpa)

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