Langen. Die Deutsche Flugsicherung bereitet sich wegen der kriegsbedingten Krise in der Luftfahrt auf Kurzarbeit vor. Das bundeseigene Unternehmen mit 5500 Beschäftigten rechne mit einem Rückgang der Erlöse um 100 Millionen Euro, teilte Personalchef Jürgen Hartwig am Freitag im hessischen Langen mit. Dies entspreche zehn Prozent des Budgets. Es sei bereits ein Einstellungsstopp verhängt worden. Davon werde der Bereich der 1800 Fluglotsen allerdings ausgenommen. Im vergangenen Jahr sind von der Flugsicherung knapp 2,5 Millionen Starts, Landungen und Überflüge in Deutschland begleitet worden. Diese Zahl werde 2003 voraussichtlich um elf Prozent niedriger liegen. Bei einer längeren Dauer des Irak-Krieges könne sich die Situation weiter zuspitzen. Da die Flugsicherung keinen Gewinn erwirtschaften dürfe, besitze sie auch keine Rücklagen für Krisenzeiten, erläuterte Hartwig. Eine Gebührenerhöhung sei angesichts der wirtschaftlichen Lage der Fluggesellschaften nicht durchzusetzen. (vr/dpa)
Deutsche Flugsicherung bereitet sich auf Kurzarbeit vor
Irakkrieg bewirkt Flaute am Himmel