Alessandria. Im Rahmen einer Festveranstaltung am 28. April in Alessandria hoben Klaus Kremper, Railion-Vorstandschef, und Giuseppe Arena, Produktions-Geschäftsführer der Railion Italia, die neue Güterbahn aus der Taufe. Railion Italia sei Teil der Europäisierungsstrategie der Deutschen Bahn AG, heißt es in einer Mitteilung. Die Deutsche Bahn hatte die SFM im Juni 2004 zu 95 Prozent übernommen. Railion-Vorstandschef Kremper sagte über die Tochtergesellschaft: "Wir freuen uns, im italienischen Markt neben unseren Partnern Trenitalia, Ferrovie Nord Cargo (FNC) und RailTractionCompany (RTC) künftig ein eigenes, gewichtiges Standbein zu haben." Italien sei für Railion mit rund 20 Millionen transportierten Tonnen jährlich der zweitwichtigste Markt nach Deutschland, sagte Kremper. Railion Italia mit Sitz in Alessandria fährt in der Anfangsphase laut Unternehmensangaben rund 50 internationale Güterzüge pro Woche. Diese werden in den Bahnhöfen Luino, Domodossola und Chiasso an Railion Deutschland und ihren Partner BLS Cargo zum Weitertransport über die Alpen bis nach Schweden und in die Niederlande übergeben. Das transportierte Volumen wird Railion zufolge in drei weiteren Schritten noch 2005 stark ausgebaut. In Deutschland, den Niederlanden und Dänemark existieren ebenfalls bereits eigene Landesgesellschaften von Railion. Railion ist die Güterbahn der Deutschen Bahn AG.
Deutsche Bahn bringt Railion Italia auf die Schiene
Die Railion-Gruppe startet mit einer eigenen Güterbahn auf dem italienischen Transportmarkt. Das Tochterunternehmen Strade Ferrate del Mediterraneo (SFM) heißt jetzt Railion Italia.